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Zwölf Tipps für den Berlin-Besuch
Für Aussteller:innen und Fachbesucher:innen sind die Messetage der FRUIT LOGISTICA intensiv. Doch direkt zurück ins Hotel? Viel zu schade! Berlin lockt mit Kultur, Kulinarik und Erlebnissen. Das FRUIT LOGISTICA-Team verrät persönliche Lieblingsorte – plus Tipp für eine entspannte Heimreise.
Museumsbesuche der unkonventionellen Art
Mucksmäuschenstill und ehrfürchtig durch viel zu warme Hallen wandeln und sich unter den strengen Blicken grimmig dreinschauender Wärter:innen Exponate in verstaubten Vitrinen anschauen. Um dann hochkonzentriert die dazugehörigen Texttafeln durchzuarbeiten und zu versuchen, die langen Reihen von Jahreszahlen und geschichtsträchtigen Namen irgendwie im Kopf zu behalten. Wer kennt sie nicht, diese Art von Museumsbesuch? Doch keine Sorge: Wir haben für Sie drei Orte ausgesucht, bei denen garantiert keine Langeweile aufkommt.
Geschichte mit allen Sinnen erleben – das Deutschlandmuseum
Das Deutschlandmuseum in Berlin-Mitte nimmt seine Besucher:innen mit auf eine Zeitreise durch 2.000 Jahre deutsche Geschichte. In den lebensnah gestalteten Erlebnisräumen lassen sich historische Wendepunkte aus zwölf Epochen mit allen Sinnen erfassen. Ob in der Druckerwerkstatt aus Zeiten der Reformation, am Funkgerät im Schützengraben oder beim Charleston-Tanzen im Salon der Goldenen Zwanziger: Die ausgefallenen Exponate und interaktiven Stationen machen Geschichte garantiert lebendig.
- Leipziger Platz 7, 10117 Berlin-Mitte, täglich geöffnet von 10.00 bis 20.00 Uhr
Installationen aus Luft und Latex: das Balloon Museum
In der Ausstellung „Pop Air“ im Balloon Museum erwartet Sie Kunst, die alles andere als statisch ist. Denn die überdimensionalen knallbunten Ballon-Installationen in der Arena Berlin wollen nicht nur betrachtet werden – anfassen ist ausdrücklich erwünscht. Durch die Berührung verändern sich die Kunstwerke und bewegen sich im Raum, sodass die Besucher:innen selbst Teil der Installation werden. Spaßfaktor garantiert!
- Eichenstraße 4, 12435 Berlin-Treptow, täglich geöffnet von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Liebeserklärung an die Stadt: das Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art
Eintauchen in die Welt von Streetart, Graffiti & Co: Nirgendwo geht das besser als im Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art. Mit seiner aktuellen Ausstellung „Love Letters to the City“ lädt es die Besucher:innen ein, urbane Lebensräume aus einer ganz neuen Perspektive zu erkunden. Mehr als fünfzig Streetart-Künstler setzen sich mit Themen wie Urbanisierung, Gentrifizierung und sozialer Ungleichheit auseinander und zeigen dabei, wie Kunst Veränderungen in der Stadt anregen kann.
- Bülowstraße 7, 10783 Berlin-Schöneberg, geöffnet Donnerstag bis Sonntag von 12.00 bis 20.00 Uhr, Eintritt kostenlos
- Unser Tipp: Nach Messeschluss mit der U-Bahn Linie 2 vom Bahnhof Theodor-Heuss-Platz in nur 13 Minuten direkt zum U-Bahnhof Nollendorfplatz.
Lecker essen – von klassisch bis modern
Genauso international und vielfältig wie die FRUIT LOGISTICA sind auch die Gastro-Tipps, die wir für Sie zusammengestellt haben.
In fünf Stunden einmal um die Welt: Street Food Thursday
Nach dem Museumsbesuch noch hungrig? Dann ist die Markthalle 9 in Kreuzberg genau die richtige Adresse. Jeden Donnerstag zaubern hier beim „Street Food Thursday“ Köchinnen und Köche, die zwar kein eigenes Restaurant, aber jede Menge Kreativität und Leidenschaft für ihr Metier besitzen, kleine kulinarische Köstlichkeiten. Vom brasilianischen Tapiokafladen bis zum nigerianischen Fufu: Wer auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen ist, wird hier garantiert fündig.
- Eisenbahnstraße 42/43, 10997 Berlin-Kreuzberg, geöffnet jeden Donnerstag von 17.00 bis 22.00 Uhr
Back to the roots: Standard Serious Pizza
Authentische neapolitanische Pizza nach Berlin zu bringen, hat sich das Restaurant Standard Serious Pizza auf die Fahne geschrieben. Fluffiger, dünner Teig und eine perfekte Kombination aus Soße und Belag machen diesen Klassiker der italienischen Küche zum Genuss. Natürlich darf dabei die berühmte Margherita mit Tomatensoße, Fior di Latte, Basilikum und Olivenöl nicht fehlen. Doch Varianten mit Zutaten von Artischocke und Erbsencreme über Hummus und frittierte Kichererbsen bis zu Rucola-Ricottacreme und Topinambur-Chips dürften selbst die hartnäckigsten Puristen in Versuchung bringen.
- Schlüterstraße 63, 10625 Berlin-Charlottenburg, geöffnet Montag bis Samstag, 12.00 bis 23.00 Uhr
Kunst an der Nudel: Jade Palast
Im Jade Palast in der Charlottenburger Kantstraße können die Gäste live erleben, wie die in der chinesischen Provinz Shaanxi beheimateten Biang-Biang-Nudeln den letzten Schliff erhalten. Erst wenn die 80 Zentimeter langen und 3 Zentimeter breiten Teigstreifen einige Male von Hand geschleudert und gezogen wurden, dürfen sie in den automatischen Nudelkocher wandern, um dann zu Gerichten wie Szechuan-Nudeln mit gehacktem Tofu oder scharfer Nudelsuppe mit Beef verarbeitet zu werden. Mit dem Mitte 2023 eröffneten Restaurant hat sich Betreiber Senlei Ye einen jahrelangen Traum erfüllt. Gemeinsam mit seinem Sohn stellt er die frischen handgezogenen Nudeln nun genau so her, wie er es in seiner Heimat als kleiner Junge bei seinem Vater gesehen hat.
- Kantstr. 117A, 10627 Berlin-Charlottenburg, geöffnet täglich von 12.00 bis 22.00 Uhr
Berliner Klassiker mit Kult-Status: Schwarzes Café
Ein bisschen weiter die Kantstraße hinauf Richtung Westen findet sich ein Klassiker der Berliner Gastroszene: Das 1978 eröffnete Schwarze Café. Seinen Namen verdankt es den Anfängen als alternatives Künstlercafé der linken Szene in der damaligen City West. Auch heute noch kommt das Schwarze Café unkonventionell daher. Nachtschwärmer und Touristen schätzen, dass man dort zu jeder Tages- und Nachtzeit frühstücken kann – und dazu auch gerne Hochprozentiges trinken darf. Im gemütlichen Innenraum und auf der lauschigen Hofterrasse wird zudem eine breite Palette an internationalen Gerichten serviert.
- Kanstraße 148, 10623 Berlin-Charlottenburg, geöffnet von 8.00 Uhr bis 3.00 Uhr, samstags rund um die Uhr
Schöner trinken – mit und ohne Aussicht
Natürlich haben alle genannten Gaststätten auch eine große Auswahl an Getränken auf der Karte – vom Softdrink über Bier und Wein bis zu klassischen Cocktails und Kaffeespezialitäten. Wer beim Trinken zusätzlich ein besonderes Ambiente oder eine ungewöhnliche Auswahl genießen möchte, sollte eine der folgenden Adressen ausprobieren.
Wo der Name Programm ist: Monkey Bar
Von der Dachterrasse der Monkey Bar im 10. Stock des Hotels 25hours Bikini Berlin haben die Gäste nicht nur die geschichtsträchtige Gedächtniskirche im Blick, sondern auch das Affenhaus des Berliner Zoos. Womit schon mal geklärt wäre, wer Pate bei der Namensgebung stand. Dementsprechend ist es kein Wunder, dass Kreationen wie „Wildberry Monkey“ oder „Gorilla’s Iced Tea“ die illustre Cocktail-Karte schmücken. Bis 23 Uhr werden auch kleine Snacks gereicht.
- Budapester Straße 40, 10787 Berlin-Charlottenburg, geöffnet Donnerstag bis Samstag bis 2.00 Uhr, Sonntag bis 1.00 Uhr
Dem Himmel ein Stückchen näher: Solar Sky-Bar
Die im 17. Stock gelegene Solar Sky-Bar in Berlin-Kreuzberg bietet einen spektakulären 270-Grad-Panoramablick auf das nächtliche Lichtermeer der Stadt. Im verglasten Außenfahrstuhl geht es 70 Meter nach oben, wo eine große Auswahl an kreativ zusammengestellten Cocktails, Weinen und Champagner, Spirituosen und sonstigen Getränken auf die Nachtschwärmer wartet. Wechselnde DJs sorgen für die musikalische Untermalung, und wer Hunger hat, kann denselben atemberaubenden Ausblick im gemütlichen Sky-Restaurant einen Stock tiefer genießen.
- Stresemannstraße 76, 10963 Berlin-Kreuzberg, geöffnet von 18.00 bis 2.00 Uhr, Freitag und Samstag bis 3.00 Uhr.
Sag Ja zum Wein: Jaja Weinbar
Die kleine JAJA-Weinbarim Stadtteil Neukölln hat sich seit ihrer Eröffnung vor acht Jahren auf biologisch angebaute Weine spezialisiert, die ohne Zusatzstoffe und Filterung auskommen. Im gemütlichen Inneren kann man an kleinen Tischen bei angenehm warmer Beleuchtung rund 200 verschiedene und oft unkonventionelle Naturweine genießen, die vor allem von französischen Winzer:innen stammen. Auch kleine Speisen sind im Angebot.
- Weichselstraße 7, 12043 Berlin-Neukölln, geöffnet Dienstag bis Samstag, 18.00 Uhr bis 0.00 Uhr
Zum Schluss noch einmal das volle Programm: Zum Starken August
Wer es zum Abschluss seines Berlin-Aufenthalts noch einmal so richtig krachen lassen möchte, kommt im „Starken August“ garantiert auf seine Kosten. „Menschen, Biere, Sensationen“ lautet das Motto der Craft-Beer-Erlebnis-Bar, die abends mit einem abwechslungsreichen Programm aus Burlesque- und Boylesque-Show, Comedy und Live-Gesang, Akrobatik und Feuershow aufwartet. Wild und schrill geht es bei dem bunten Zirkustreiben zu – und dabei immer tolerant und weltoffen.
- Schönhauser Allee 56, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg, geöffnet Montag bis Samstag von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr
Ab nach Hause? Aber bitte entspannt
Nach intensiven Messetagen (und dem mehr oder weniger ausgiebigen Genuss des Berliner Nachtlebens) sollte die Heimreise möglichst stressfrei sein. Am Berliner Flughafen erspart ein vorgebuchtes Zeitfenster über den Service BER Runway lange Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle. Gebucht werden kann das Zeitfenster ab sieben Tage und – je nach Destination und Abflugterminal – bis zu einer Stunde vor dem Abflug.
- Buchung über die BER Website oder die BER App