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„Ich sehe noch richtig gutes Potenzial für die FRUIT LOGISTICA“
Am 1. Februar 2025 hat Alexander Stein als Direktor die Leitung der FRUIT LOGISTICA von Kai Mangelberger übernommen, der bei der Messe Berlin den neuen Bereich Mobility aufbauen wird. Für die strategische und organisatorische Leitung der Fruchthandelsmesse bringt Stein mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Organisation internationaler Messen und Events mit. Der 51-jährige Franke war Führungskraft bei der Nürnberg Messe, wo er unter anderem die Weltleitmesse BioFach betreute und in den Bereichen Building & Construction B2B-Veranstaltungen strategisch und konzeptionell weiterentwickelte. Vor seinem Wechsel zur Messe Berlin war er für das Eventmanagement der ZBI Gruppe verantwortlich.
Herr Stein, Sie haben am Sonntag Ihren Laptop eingerichtet, und nur drei Tage später geht es schon los mit der FRUIT LOGISTICA. Auf einer Skala von eins bis zehn – wie aufgeregt sind Sie gerade?
Alexander Stein: (lacht) Ich würde sagen – eine mittlere Fünf trifft es. Ich bin schon aufgeregt, vor allem freue ich mich auf die vielen Eindrücke und Anregungen, die mich erwarten. Aber ich habe hier ein unglaublich herzliches und kompetentes Team vorgefunden, das alles ganz fest im Griff hat. Deshalb kann ich erst einmal recht entspannt sein. Und mein Terminkalender ist auch so voll in den drei Messetagen, dass ich wahrscheinlich sowieso nicht groß dazu kommen werde, aufgeregt zu sein.
Was ist das Wichtigste für Sie auf Ihrer ersten FRUIT LOGISTICA?
Das Wichtigste ist für mich, möglichst viele Eindrücke mitzunehmen. Ich möchte vor allem den Spirit der FRUIT LOGISTICA aufnehmen und verstehen, wie die Branche tickt. Worauf ich mich sehr freue ist, dass ich mich hier auf eine Branche fokussieren kann.
Was bedeutet das für Sie?
In meinem bisherigen Berufsleben habe ich eine Vielzahl von verschiedenen Messen und Events organisiert, in der Regel immer mehrere gleichzeitig. Bei der FRUIT kann ich mich nun richtig auf eine Branche einlassen – auch wenn mir natürlich klar ist, dass hier viele Facetten und Ausrichtungen zusammenkommen. Nichtsdestotrotz: Es geht um die globale Obst- und Gemüsebranche, und es dreht sich um ein Produkt, das richtig schön ist. Ein Produkt, das ich anfassen kann, das ich riechen kann, das ich sogar schmecken kann. Das finde ich wunderbar. Meiner Erfahrung nach spielt in der Lebensmittelbranche immer auch das Gefühl eine Rolle: Zum Sachverstand kommt das Herz. Diesen Branchenspirit kann man sich nicht anlesen, das muss man vor Ort erspüren.
Auch wenn es erst einmal ums Kennenlernen geht – haben Sie schon Ideen, wie die FRUIT sich weiter entwickeln kann?
Natürlich habe ich mir meine Gedanken gemacht im Vorfeld. Das ist aber alles noch nicht spruchreif, dafür muss ich die FRUIT gesehen haben, um zu verstehen, ob das, was mir im Kopf rumschwirrt, umsetzbar ist oder nicht. Und klar ist auch: Veränderungen werden wir nur punktuell und sehr gezielt vornehmen. Wir sind hier in 26 Hallen, doppelstöckig größtenteils, es gibt ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm – und trotzdem sehe ich immer noch richtig gutes Potenzial für die FRUIT.
Mit dem Wandel im Hinterkopf – wo möchten Sie in den nächsten Tagen besonders hinsehen?
Auch die FRUIT LOGISTICA muss sich dem internationalen Wettbewerb stellen. Ich möchte sozusagen die Branche aufsaugen, um zu verstehen, was warum wo passiert, und um zu sehen, welche Bereiche wir gegenüber dem Wettbewerb stärken wollen. Und ich freue mich ganz besonders, das alles mit meinem Team bei der Berliner Messe umzusetzen, das mich so ungemein herzlich aufgenommen hat. Von der berüchtigten Berliner Schnauze ist hier wirklich nichts zu spüren.